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Seed Funding Programm 2023

HypoxRM

Integration von Radiomics und Multiomics zur Charakterisierung von Tumorhypoxie

Koordinatorin

Maria José Besso

Radioonkologie / Radiobiologie, DKFZ

Ausführliche Beschreibung

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals- (HNSCC) Bereichs sind bösartige Tumore, die an zahlreichen Stellen in der Mundhöhle und den oberen Atemwegen entstehen können. In Deutschland erkranken jährlich etwa 17.000 Menschen an Kopf- und Halskrebs. Eine wichtige Behandlung für HNSCC ist die Strahlentherapie. Das Auftreten von Strahlenresistenz ist jedoch teilweise auf das Vorhandensein von Regionen im Tumor mit schlechter Sauerstoffversorgung zurückzuführen, ein Zustand, der als "Hypoxie" bezeichnet wird. Es wurden Untersuchungen vorgenommen, um hypoxische Krebszellen für die Bestrahlung empfindlicher zu machen, indem die Sauerstoffverfügbarkeit während der Behandlung erhöht wird. Diese "Reoxygenierung" findet auch nach der Bestrahlung statt, kann sich jedoch negativ auf die Behandlung auswirken. Dies deutet darauf hin, dass diese vorübergehend hypoxischen Zellen wichtig sind, um zu verstehen, warum manche Patient:innen nicht gut auf eine Strahlenbehandlung ansprechen. Heute weiß man, dass Hypoxie ein dynamisches Phänomen ist, das praktisch jede Zelle im Ökosystem des Tumors betreffen kann. 

In diesem Projekt werden neue Techniken eingesetzt, die es ermöglichen, den Sauerstoffstatus auf zellulärer Ebene zu messen und Proben zu verwenden, die in Biobanken aufbewahrt werden. Einzelne Zellen und ihre Umgebung werden mit Hilfe innovativer Bildgebungsverfahren untersucht. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, wie sich der schwankende Sauerstoffgehalt auf Krebszellen auswirkt und welche Bedeutung dies auf die Behandlung hat. Dieses Wissen kann dazu beitragen, in Zukunft geeignetere Möglichkeiten zur Behandlung von HNSCC zu finden.