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Seed Funding Programm 2023

ReGaRT

Personalisierte Bestrahlungskonzepte mit Response-gesteuerter adaptiver Strahlentherapie

Koordinator

Constantin Dreher

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, UMM

Ausführliche Beschreibung

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern und die Strahlentherapie ist eine kurative Therapie bei lokal begrenztem Prostatakarzinom. Sie kann mit verschiedenen Fraktionierungsdosis-Konzepten durchgeführt werden – je nach Krebsstadium sind Fraktionierungsdosen, die Intensität der Bestrahlung pro Bestrahlungsfraktion, von konventionell bzw. normofraktioniert 2 Gy, moderat hypofraktioniert 3 Gy und sogar ultrahypofraktioniert 7,25 Gy etabliert. Hypofraktionierung bedeutet, dass eine kleinere Anzahl an Fraktionen mit jeweils größeren Einzeldosen zum Einsatz kommt, sodass unter anderem die Gesamtbehandlungszeit verkürzt wird. Auf individueller Patientenebene sollen potentielle Vorteile eines spezifischen Dosiskonzepts gegenüber den anderen identifiziert bzw. untersucht werden. Daher ist dieses translationsorientierte Forschungsprojekt darauf ausgerichtet, den Weg für eine interdisziplinäre Umsetzung der personalisierten Strahlentherapie unter Berücksichtigung des individuellen Ansprechens auf die jeweiligen Dosiskonzepte zu ebnen. 

Die multimodale, multiparametrische Bildgebung während bzw. für die Strahlentherapie soll dahingehend untersucht werden, inwiefern eine Vorhersage des Ansprechens realisiert werden kann. Darüber hinaus soll die bildbasierte Analyse durch erweiterte, onkologische Bildgebung wie funktionelle Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronenemissionstomographie (PET)-Scans ergänzt werden, um so langfristig die Umsetzung maßgeschneiderter Fraktionierungsdosis-Konzepte für den individuellen Patienten mit Prostatakrebs zu ermöglichen.