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Seed Funding Programm 2022

COMPAS

Die Rolle des Mikrobioms für die Wirksamkeit von Immuntherapien bei Dickdarmkrebs

Koordinatoren

Nuh Rahbari

Chirurgische Klinik, UMM

dkfz.de

Jens Puschhof

Mikrobiom und Krebs, DKFZ

Ausführliche Beschreibung

Jüngste Behandlungen, die die körpereigene Abwehr gegen Krebs stärken (so genannte Immun-Checkpoint-Inhibitoren oder ICI), haben vielversprechende Ergebnisse bei einer bestimmten Art von Dickdarmkrebs gezeigt. Allerdings scheinen sie bei Krebs im Frühstadium besser zu wirken als bei fortgeschrittenem Krebs, und bislang ist nicht sicher, warum. Einige Studien deuten darauf hin, dass im Tumor lebende Bakterien eine Rolle dabei spielen könnten, wie gut diese Behandlungen wirken.
Um dies zu untersuchen, werden spezielle 3D-Kulturen verwendet, so genannte Organoide, die als Miniaturversionen Tumore nachbilden. Diese Mini-Tumore werden mit Bakterien sowohl aus frühen als auch aus fortgeschrittenen Krebsstadien gezüchtet. Untersuchungen, wie sie interagieren, insbesondere wie Botenstoffe für das Immunsystem aktiviert oder blockiert werden, sollen beitragen, die Rolle dieser Bakterien besser zu verstehen. Es wird auch getestet, wie Immunzellen auf diese Mini-Tumore reagieren, wenn sie Bakterien und Behandlungen ausgesetzt sind.
Diese Forschung wird mehr Wissen über die Beziehung zwischen Bakterien und Krebstherapien vermitteln und dabei helfen, diese speziellen 3D-Kulturen für zukünftige klinische Studien anzulegen.

Figure 1: Project overview. Based on a living biobank of tumor organoids, bacteria and immune cells, new insights into the interaction of tumor-resident bacteria and cancer immunotherapy will be achieved.

Figure 2: Overview of the COMPAS project progress. A) Based on primary and metastatic colorectal cancer biopsies, a living biobank of organoids and bacterial strains was established. B) Fluorescence micrograph after injection of green labeled bacteria into a red labeled organoid. C) Transcriptome analyses show marked expression of pro-inflammatory cytokines after exposure to Fusobacterium nucleatum.